„Die bestehenden AKWs bleiben solange am Netz, wie sie sicher sind.“ Diesen Satz wird im Abstimmungskampf zur Initiative für einen geordneten Atomausstieg gebetsmühlenartig wiederholt. Er klingt sehr vernünftig, nur ist er leider nicht wahr. Das zeigte sich gut, das eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (ENSI) vor nicht allzu langer Zeit schärfere Sicherheitsvorkehrungen für unsere uralten AKWs forderte. Die AKW-Betreiber waren darüber nicht erfreut, denn höhere Sicherheitsmassnahmen bedeuten hähere Kosten und weniger Gewinn. Schliesslich musste das Parlament über die Massnahmen entscheiden. War die Sicherheit der Bevölkerung wichtiger oder die Geldbeutel der Betreiber? Die Mehrheit in Bern entschied sich für die Geldbeutel der Betreiber. Es sind dieselben Politiker, die jetzt im Wahlkampf den oben zitierten Spruch von der Sicherheit immer und immer wieder von sich geben. Wären sie ehrlich, würden sie sagen: „Die bestehenden AKWs bleiben solange am Netz, wie die Betreiber damit Geld verdienen können. Die Sicherheit ist Nebensache.“
Atomausstieg: Die Sicherheitslüge
Kommentare von Lesern zum Artikel
Der Verein Vimentis hat sich entschieden, die Kommentarspalte zu den Blogs zu schliessen. In der folgenden Erläuterung erfahren Sie den Grund für diesen Entscheid.
Der Blog, und dazu gehört auch die Kommentarspalte, sind ein wichtiger Teil der Diskussionsplattform von Vimentis. Gleichzeitig sind Werte wie Respekt, Anstand und Akzeptanz für den Verein von grösster Wichtigkeit. Vimentis versucht diese Werte selbst einzuhalten, sowie auch auf der Website zu garantieren.
In der Vergangenheit wurden diese Werte in der Kommentarspalte jedoch regelmässig missachtet, es kam immer wieder zu nicht tolerierbaren Aussagen in den Kommentaren. Das Löschen dieser Kommentare ist heikel und zudem mit grossem Aufwand verbunden, welcher der Verein nicht stemmen kann. Zusätzlich können die Kommentare praktisch anonym verfasst werden, weswegen eine Blockierung der jeweiligen Personen unmöglich wird.
Folglich hat der Verein Vimentis entschlossen, die Kommentarfunktion abzuschalten und nur den Blog stehen zu lassen. Der Blog erlaubt es Personen weiterhin, sich Gehör zu verschaffen, ohne sich hinter einem Pseudonym zu verstecken. Die Änderung sollte die Blog-Plattform qualitative verbessern und all jenen Personen ins Zentrum rücken, welche Interessen an einer sachlichen Diskussion haben, sowie die oben erwähnten Werte respektieren.
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RUDOLF OBERLI sagte November 2016 Seit der Fukushima-Katastrophe vor fünf Jahren halten AKW-Gegner in Brugg vor dem Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi) täglich eine Mahnwache – über 1100-mal mittlerweile. Das Ensi hätte die Macht, die AKW abzustellen, sofern sie nicht mehr sicher sind. Aber bis heute kommt diese Behörde ihrer Aufgabe zum Schutz der Bevölkerung nicht nach. "Und vor dem modernen Zweckbau, in dem die Behörde über die Schweizer AKW wacht, stehen die Mahnwächter bereit. Mit ihren bunten Fahnen, auf die «Atomkraft? Nein danke» gedruckt ist, gehören sie längst zum Brugger Stadtbild. Schliesslich stellen sie sich an diesem Abend zum 1129. Mal für ihre Mahnwache auf. (...) Ihren Anfang nahm diese Geschichte im März 2011, ein paar Tage nach der Atomkatastrophe von Fukushima, die damals die Welt in Atem hielt. Das ging auch jener Gruppe von Atomkraftgegnern so, die beschloss, sich künftig für eine Mahnwache vor das Ensi zu stellen, um gegen die Atomkraft zu protestieren." http://www.luzernerzeitung.ch/nachrichten/schweiz/Die-Vergifteten;art9641,883788 Die Luzerner Zeitung bezeichnet diese bei jedem Wetter ausharrenden Mahner/innen als "Die Vergifteten". Ich verwahre mich gegen diese Herabwürdigung, selbst wenn diese Menschen für die LZ politische Gegner/innen sein sollten. Sie auch meiner Meinung? |
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Anton Egger sagte November 2016 Es ist eigentlich irrelevant, ob die Schweizerischen Atom Kraftwerke abgestellt werden oder nicht und zwar aus folgenden Gründen: 1. Die atomare Verseuchung durch Atomversuche auf der Nord halb Kugel. 2. Die Altlasten von Atomaren Abfällen im Meer, es wurden Tausende von Fässern mit atomarer Strahlung im Meer versenkt. 3. Schiffe und vor allem U-Boote mit Kern Reaktoren wurden im Meer entsorgt. 4. Die unkontrollierten Reaktionen in Tschernobyl und vor allem in Fukushima werden die Nord halb Kugel derart mit atomarer Strahlung und Isotopen über Jahr Tausende belasten wird. 5. In Fukushima werden tausende von Plutonium Stäben sich in der Umwelt und Stratosphäre verbreiten, dass ein Leben im Norden über Millionen von Jahren nicht mehr möglich ist. Inzwischen ist der Pazifik schon derart vergiftet, dass sämtliches Leben (von Japan bis zu den USA und Kanada) im Meer tot ist. (siehe: WWW.netzfrauen.org „Fukushima“) 6. Es ist nur noch eine Frage von Jahren in welchen der plebs diese Tatsachen realisiert, weil die Krankheiten, vor allem bei Kindern epidemische Ausmasse annehmen wird, dass alle realisieren, dass irgend etwas nicht stimmt, weil die Behörden weltweit einfach die Grenzwerte drastisch erhöht haben. Zudem wird die nicht abgeschlossene Kontaminierung in Japan von den Atom Betreiber Firmen einfach ignoriert und die Politiker machen bei diesem Drecks Spiel mit. Aus obigen Gründen sind die schweizerischen und anderen Atom Kraftwerke irrelevant, weil sie sich auch auf der Nord halb Kugel befinden! Eine Australische Atom Forscherin hat ausgesagt, dass sie mit ihrer Familie auf die Süd halb Kugel ausreisen wird, weil ein Leben vor allem für die Kinder im Norden nicht mehr zumutbar ist! |
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Thomas Hager sagte November 2016 Es ist ganz klar eine Sache der Intelligenz des kleinen Mannes die nicht oder nur zum Teil vorhanden ist. Ein paar Nullen sind keine Ueberzeugung. Klar ist die Physik atomare Strahlung baut sich erst in 100000 Jahren plus ab und das können nur Unwissende verleugnen. Wie dumm ist die Bevölkerung der Erde heute? Oder wie dumm stellen wir uns? Fangt an zu denken dann werden wir zu dem was wir geschaffen wurden von Gott.Wir sind dazu da unser Hirn zu gebrauchen und nicht um uns von falschen Gedanken überzeuegen zu lassen. Denkaufgabe!!! |
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Mario Schnetzler sagte November 2016 Nein zur chaotischen Sofortabschaltung: Ein Umbau der Energieversorgung braucht eine seriöse Planung und keine Kurzschlusshandlungen! Nein zu weniger Versorgungssicherheit: Kurzschlusshandlungen gefährden unsere Versorgungssicherheit! Nein zu mehr Kohlestrom und Auslandabhängigkeit: Kurzschlusshandlungen ersetzen unseren Schweizer Strom durch ausländischen Kohlestrom! Nein zu Kosten in Milliardenhöhe: Kurzschlusshandlungen führen zu Milliardenkosten für die Steuerzahler! Bundesrat und Parlament lehnen die Ausstiegsinitiative klar ab. Im Nationalrat wurde die Vorlage mit 134 zu 59 Stimmen abgelehnt, im Ständerat mit 32 zu 13. Nein sagten SVP, FDP, CVP, BDP und EVP. Ebenso lehnen die Kantone, die Wirtschaft und das Gewerbe die extreme Initiative der Grünen ab. |
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Thomas Hager sagte November 2016 Ein Unfall in der Schweiz und die Schweiz ist fertig. Weder Krankenkassen noch Versicherungen werden etwas zahlen geschweige den die Toten wieder lebendig machen. Wacht auf, die Russen und die Japaner haben Probleme ohne Ende wegen Unfallen von Atomreaktoren. Unser Land ist klein und wertvoll. Nach einem Unfall ist unser Land weniger wert als eine Bananenrepulik. Die Betreiber und deren Techniker sind überhapt nicht mehr professionell wie früher. Ein Unfall mit den total veralteten Atomkraftwerken ist näher als jeder je denken kann. Weg mit dem Schrott ohne Blei Basin unter dem Reaktor, das ich schon Jahre predige für Atomkraftwerke. War auch zu teuer. Menschenleben sind billig! |
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Hermann Scheuber sagte November 2016 Da die Iniative ja einen geordneten Atomausstieg verheisst, muss ja jeder nachträgliche Ausstieg total ungeordnet, also chaotisch sein, wie z.B Ausstieg aus 5 % U235 für AKW und Einstieg in 95 % U235 , das ja kein Elektrisch mehr gibt und deshalb beim Lagern vielleicht sicherer ist, da es ja keinen Abfall mehr für ein nötiges Tiefenlager für Millionen von Jahren liefert. |
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Werner Nabulon sagte November 2016 Bisherige Pannen geschahen am Anfang....(kann passieren) .... Dann aus menschlicher Unvernunft bei einem Stresstest, naja, in einem Kommunisten Staat... Dann eine Naturkatastropfe, ebenso in einem fernen Land mit anderer Kultur... Ich würd jetzt unseren Betreibern keine Geldgier unterstellen, auch keine Korruption, ..ja logisch sie wollen Geld verdienen, haben Lizenzen gelöst, durften, und dann, einfach so nicht mehr Die Schurken sehe ich auf der Seite die solche Behauptungen aufstellt... Wenn mehr so niemandem mehr trauen darf, darf keine öffentliche Baute mehr erstellt werden.... |
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Jan Eberhart sagte November 2016 Was ist die Alternative zum Atomstrom? Es ist unwahrscheinlich, dass man genügend Ersatz innerhalb der Schweiz produzieren kann. Bleibt nur der Import, der wohl aus Atom- und Kohlestrom bestehen würde. Es wird Zeit brauchen, um die erneuerbaren auszubauen. Dazu müsste man um effizient zu sein, die Energie speichern können, da Sonne und Wind nicht 24/7 liefern werden. Für die Erneuerbaren Energien eignen sich andere Orte auf der Erde besser, wo mehr Sonne und Wind ist. Tatsache ist, dass in Deutschland der Atomstrom hauptsächlich mit Kohlestrom ersetzt wird. Kohle ist sehr viel umweltschädlicher als Atomstrom. Atomstrom liefert 24/7 ohne Co-2 Emmisionen. Angesichts der Bemühungen den Klimanwandel zu dämpfen sollte man Atomstrom nicht leichtfertig ausser Acht lassen. Dazu wird man, nur weil die Schweiz keine Atomkraftwerke mehr hat, nicht in anderen Staaten darauf verzichten. Frankreich wird weiterhin prioritär auf Atomkraft zählen, ebenso andere. |
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Franz Krähenbühl parteifrei sagte November 2016 Herr Pfister Wie Herr Gassmann sehe ich ebenfalls ein Problem der Politiker, die mit ihrem Votum gegen die AKW votieren und jetzt eine Art AKW-Pflicht-Ablehnung und Verteufelung votieren um wahltechnisch am Ball zu bleiben. Das ist, gelinde gesagt, sehr problematisch. Das ist echter Populismus. Aber blenden wir mal den finanziellen Aspekt aus und überlegen uns was passiert, wenn der Strom nicht ausreicht. Dann macht Ihr Euch total vom Ausland abhängig. Das solltet Ihr Schweizer wirklich vermeiden. Und ja, die Schweizer AKW sind uralt, da gibt es nichts zu deuteln. Aber das wäre ja ein Grund neue AKWs, nach den neusten Erkenntnissen zu bauen! Fragen Sie den Herrn Jorns, der zu diesen Fragen gerne Auskunft gibt. Erkundigen Sie sich bei den Naturwissenschaftlern, nicht bei Grünen Politikern, die davon keine Ahnung haben. Mit grosser Wahrscheinlichkeit wird in den nächsten hundert Jahren wieder einmal ein Vulkan explodieren. Dann können wir die Solar-Energie u. U. vergessen! Die wahren Zeitbomben sind nicht die AKWs. Schon gar nicht jene, die in der Schweiz gebaut und unterhalten werden. Die wahren Zeitbomben sind die radioaktiven Abfälle, welch die Sowjetunion um Nowaja Semlja und Murmansk im Meer „entsorgt“ haben. Seit Jahren gibt es das Gerücht, dass das Ndrangheta-Syndikat der italienischen Mafia das Mittelmeer als hauseigene Giftmülldeponie missbraucht. Die italienische Umweltschutzorganisation Legambiente vermutet, dass seit 1994 etwa 40 Schiffe mit hochgiftigen und radioaktiven Abfällen verladen wurden und in mediterranen Gewässern verschwanden. Der Umwelt zuliebe ist die Atomkraft der fossilen Energie vorzuziehen, bis eine wirklich aussichtsreiche alternative Energielösung gefunden wird. |
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Urs Gassmann sagte November 2016 In meinem vorangehenden Kommentar fehlt das allerletzte Wort, nämlich "nicht". |
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Urs Gassmann sagte November 2016 Herr Pfisters Darstellung trifft nicht ganz ins Schwarze. Der betreffenden Initiative der Grünen zuzustimmen hiesse, dass die Stromversorgung den Konsumenten unzumutbare Mehrkosten verursachen würde. Auch der Bund müsste den AKW-Betreibern eine unermesslich hohe Entschädigungssumme ausrichten. Hätte das Parlament zugestimmt und die Initiative wäre mit dessen Plazet angenommen worden, so hätten die Parlamentarier eine spürbare Umwälzung bei den nächsten Wahlen zu gewärtigen. Ihnen ist die Sicherung ihrer Mandate am allerwichtigsten, obwohl ihnen mehrheitlich die Sicherheit der Bevölkerung ebenfalls durchaus am Herzen liegt, denn auch hier liegt die Gefahr einer Abwahl. Man hat abgewogen: Ein AKW-Unfall ist höchstens möglich, doch die Quittung der erbosten Stromzahler ist unvermeidlich, also entschied man sich verständlicherweise für das in Aussicht stehende geringere Übel. Ob die AKW-Betreiber Geld verdienen, dafür interessieren sie sich grossmehrheitlich gewiss |
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